Ayaan Hirsi Ali, Prey. Immigration, Islam and the Erosion of Women’s Right, 2021.

Ayaan Hirsi Ali, Somalierin und ehemalige Geflüchtete, schürt in ihrem Plädoyer für westliche und insbesondere Frauenrechte keinen Hass gegen Migrant:innnen aus der muslimischen Welt.

Vielmehr beschreibt sie, wie es die westliche Politik (Europa und USA) seit den grossen Flüchtlingswellen von 2015 – 2018 versagt hat, eine gelungene Integration zu betreiben. Die westliche Politik hat es in den letzten Jahren versäumt, den – in der Geschichte der Menschheit– kürzlich errungenen Wert der Gleichheit der Geschlechter (der auch in der westlichen Welt nicht vollendet ist) verpflichtend an Migrant:innen weiterzugeben.

Stattdessen werden Frauen- und Kinder (v.a.: Mädchen)-, sowie Rechte von LGTBQIA+-Menschen untergraben, im Namen der political correctness: Eine Vielzahl von sexuellen Übergriffen von Migranten aus der muslimischen Welt wurde in den letzten Jahren verschleiert oder vertuscht. Die Herkunft der Täter wurde dabei bewusst verschwiegen oder als Entschuldigung für ihre Taten gebraucht, da sie «andere kulturelle Werte» hätten. Mädchen und Frauen sind mancherorts in Schwimmbädern und Saunen, beim Joggen oder abends nicht mehr sicher. Anstatt westliche Werte zu verteidigen, geben Politik und Polizei den Opfern die Schuld und hallen so Parolen von Islamisten wider: Frauen sollen sich bedeckt halten und kleiden, um kein Aufsehen und keine Lust von Männern zu erregen. Die Geschlechtertrennung hat wieder Einzug in unsere Gesellschaft gefunden: Getrennte Konzerte, Badezeiten und Saunen. Es gibt Gegenden Europas, in England, Belgien, Paris, Dänemark und Schweden, wo man keine Frauen und Mädchen mehr auf offener Strasse sieht, und wenn, dann von Kopf bis Fuss verschleiert.

Jüdische Menschen verlassen erstmals seit des Holocausts wieder Europa und die USA in Massen Richtung Israel, weil sie sich vor Angriffen seitens muslimischer Menschen fürchten.

Ayaan Hirsi Ali bietet auch Lösungen: Ein staatlicher Sexualkundeunterricht für alle, wo es um mehr geht, als um blosse Anatomie. Migrant:innen sollen nicht mehr nach ihrem Status beurteilt werden, daher, warum sie geflüchtet sind und ob ihre Gründe «berechtigt» sind. Viel mehr sollen Zeit und Geld investiert werden, um Migrant:innen auf die Probe zu stellen: Sind sie bereit, westliche Werte anzunehmen und sich zu integrieren, anstatt in Parallelgesellschaften mit eigener Rechtsprechung (Scharia) zu leben?

Ich teile die Analyse von Ayaan Hirsi Ali, dass muslimische Migrant:innen in den Diskussionen einen höheren Status geniessen, als die Rechte von Mädchen, Frauen, LGBTQIA+- und jüdischen Menschen. Zu schnell wird man als «Rassist:in» oder «Islamophob:in» abgetan, wenn man den Islam und seine Werte kritisiert.

Die Linke hat hat sich vom «Handschlag mit dem Islam» viel erhofft: Allem Voran das Aufstocken einer Rentenlücke. Es ist jedoch so, dass das europäische Sozialsystem vom Geben und Nehmen lebt. Menschen aus der muslimischen Welt, besonders Geflüchtete und Migrant:innen mit niedriger Bildung, sehen unser Sozialsystem jedoch als Gratis-Angebot. Die Rechnung ist nicht aufgegangen. Die Politik einer unhinterfragbaren «Willkommenskultur» ging nach hinten los. Mit verheerenden Konsequenzen, dass Wähler:innen in den letzten Jahren ihre Stimme vermehrt Rechtspopulistischen Parteien gegeben haben.

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